13. Juni 2008

Ihr meine lieben Freunde,

Selbst wenn ich in meinem Bett liege, ist mein Leben immer ausgefüllt. Seit letztem Jahr weis ich, dass es sogar anstrengend sein kann, einfach am Leben zu bleiben, aber andererseits habe ich noch viel mehr Lebensfreude bekommen. In den härtesten Zeiten habe ich mit meiner Familie viel Freude gehabt, Ich wusste, dass ich eine großartige Familie habe, aber ich wusste nicht, dass sie so großartig ist. Unser Gott ist groß aber er wurde noch größer für mich. Ich wusste, dass da eine “Himmlische Familie” ist, aber ich wusste nicht dass sie meine reale Familie ist. Joel Vermillion, ein amerikanischer Freund in Schweden, sagt „Es ist gut am Leben zu sein!“ I bin noch lebendiger durch dieses Jahr geworden.

Etwa vor einer Woche hatte ich starke Bauchschmerzen bzw. Schmerzen im Becken. Es waren nicht übliche Schmerzen, die ich seit der Operation habe.  Es hat im Bauch begonnen und ist durch starke Schmerzmittel nicht völlig weggegangen. Daraufhin mussten wir ins Krankenhaus gehen, da ich ein höheres Infektionsrisiko habe. Das war nicht der beste Tag meines Lebens, weil ich im letzten Jahr mehr im Krankenhaus war als zu Hause. Natürlich war aber das größte Problem die Frage, was eigentlich der Grund der Schmerzen ist. „Habe ich eine Infection z.B. am Blinddarm? Ist etwas kaputt? Ist es einfach normal, oder ist der Tumor schon wieder gekommen?“ Da war genug, worüber ich mir Sorgen machen konnte. Gott aber schenkte mir den ganzen Tag über folgendes Lied von Dany Plett in meinen Kopf

 “I find my rest in God alone, my salvation comes from Him. He alone is my rock I will never be shaken. Beside the quiet water I will lay my fears. Yes you have been faithful through all my years. “

Deutsche Übertragung:
“In Gott allein finde ich Ruhe, mein Heil kommt von Ihm. Er allein ist mein Fels, ich werde nicht wanken.  Am stillen Wasser lege ich meine Ängste ab. Ja du bist mir immer treu geblieben“

Das war meine Hilfe um mit Gott in Verbindung zu bleiben. Und um die Entscheidung zu treffen, Ihm zu vertrauen, dass er den besten Lebensplan für mich persönlich hat, auch wenn ich es nicht immer verstehe. Er ist mein Fels, mein Halt für jeden Tag, und ich kann bei ihm Ruhe und Geborgenheit haben, wie bei  niemand anderem. Und ja, er war mir alle Jahre treu. Ich kann euch kein Beispiel sagen, wo Er nicht treu war, aber tausende, wo Er treu war!

Ich arbeite daran Ihm jede Minute meines Lebens zu überlassen und meine Gedanken bei Ihm zu behalten. Ich versage oft, aber die Zeiten wo ich mich an Jesus halte, sind die, in denen ich profitiere und wachse. Je mehr ich Ihm meine Zeit widme und Ihn in meinen Gedanken behalte, umso mehr möchte ich Zeit haben, mir seine  Gegenwart bewusst zumachen.  Es ist nicht einfach, denn es bedarf Konzentration, aber Ich werde oft umso aufgeregter und begeisterter, je mehr ich es tue. Einige von euch denken, Puschel hat dafür in ihrem Bett Zeit und es ist dadurch einfach. Das Gegenteil ist der Fall. Ich möchte uns alle dazu ermutigen jede Minute unseres Lebens uns Gottes Gegenwart bewusst zu machen, damit Er an unserem Leben arbeiten und teilhaben kann. Und damit wir uns Entspannen und freuen können, dass wir durch Ihn das Ewige Leben haben. 

Mein Gott wusste, dass ich zur Zeit am liebsten zu Hause bin. Ich musste nicht ins Krankenhaus. Das war freundlich von Ihm. Ich habe zwar nun durch meinen Knochenbruch Bettruhe, aber es könnte schlimmer sein. Letztes Jahr um diese Zeit musste ich im Bett bleiben und mir war immer schlecht und ich hatte ständig Schmerzen. Ich hatte (für einige abschreckend) eine Glatze und manchmal konnte ich noch nicht einmal ein Glas Wasser halten.  Heutzutage ist es viel einfacher. Könnt ihr bitte dafür beten, dass mein Knochen zusammenwächst und noch kräftiger wird. Und dankt Gott, dass die Tumorzellen bisher nicht zurückgekommen sind.

Ihr seid ein eindrucksvolles, treues weltweites Gebetsteam. Ich möchte euch dafür danken. In Worte kann ich es nicht fassen. Ihr seid so ermutigend für meine ganze Familie.

Doch würdet ihr nun bitte noch einmal eine andere Familie im Gebet begleiten?  Da ist ein deutsches Mädchen mit Namen Karin und ungefähr in meinem Alter. Sie hat vor kurzem die Diagnose Krebs bekommen, aber anders als bei mir haben die Ärzte ihr gesagt, dass sie wahrscheinlich nicht mehr viele Wochen leben wird. Bitte fragt Gott, ob er ein Wunder tut und sie heilt und wie auch immer  die Familie tröstet und „umarmt“. Sie hat noch 2 Schwestern. Ihr könnt euch vorstellen, dass diese Zeit sehr schwer für die Familie und Freunde ist. Erleichternd zu wissen, dass Karin Jesus gehört. Mögen sie und ihre Familie Gottes Frieden erfahren und ihn in besonderer Weise spüren.
 

Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!
Philipper 4,6

Alles will ich Jesus weihen, nichts mehr will ich nennen mein. Leib und Seele, Gut und Habe, alles soll sein eigen sein.

Alles will ich weih´n, alles will ich weih´n;
Dir, mein Herr, mein Gott, mein Heiland Will ich alles weih´n.

Alles will ich Jesus weihen, all mein Herz zu IHM sich neigt, all mein sünd´ger stolzer Wille sich dem Herrn gehorsam beugt.

Alles will ich Jesus weihen, halte alle Welt für Spreu; Doch was ich dem Heiland schenke gibt ER m ir verklärt und neu.

Alles will ich Jesus weihen, meines Geistes beste Kraft. All mein Denken, all mein Streben, alles, was mein Tagwerk schafft.

Text: J.W. van de Vebter; Melodie : W.S. Weeden

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Hier kommt
Puschel selbst
zu Wort!!